Upravo ovako
Bedingt durch die Pixelgröße limitiert der Sensor das Auflösungsvermögen. Ein Linienpaar kann nicht näher beieinander sein als zwei Pixel. Beispiel: Der Sensor der Micro Four-Thirds-Kamera Olympus OM-D E-M5 liefert Bilder mit 4608 × 3.456 Pixel. Die Längsseite des Sensors misst 17,3 mm. Demnach misst ein Pixel 17,3 mm/4.608 = 0,00375434027778 mm ≈ 3,75 µm (Mikrometer, millionstel Meter). Vorausgesetzt wird, dass alle Pixel gleich groß sind und quadratisch. Wie viele Pixel auf einem Millimeter sind, kann ich leichter ausrechnen: 4.608 px/17,3 mm ≈ 266 px/mm. Das minimale Linienpaar belegt 2 Pixel, einer für eine schwarze Linie und einer für eine weiße. Somit können maximal 266/2 = 133 Linienpaare pro Millimeter abgebildet werden. Objektive, die mehr als 133 Linienpaare pro Millimeter auflösen, führen nicht zu mehr Detailreichtum.
Umgekehrt gilt: Objektive mit geringerer Auflösung nutzen nicht die Möglichkeiten des Sensors aus. Anders ausgedrückt: Ein Sensor mit höherer Auflösung resultiert nicht in Bildern mit mehr Details, falls das Objektiv nicht mindestens so hoch auflöst wie der Sensor. Hat z.B. eine Vollformatkamera einen 60 Megapixel-Sensor, brauche ich auch Objektive, die eine entsprechend hohe Auflösung haben, damit die 60 Megapixel detailreichere Bilder ergeben als beispielsweise 30 Megapixel.